das revolutionärste, das ich an der uni lernte, war der kurs über ‘mind maps’ (damals war das revolutionär, heute lernt man das ja bereits in der primarschule). diese art, notizen zumachen, entsprach exakt meiner denkweise. für mich besteht die welt aus zusammenhängen. hinter allem hat es ein konzept. und das grösste von allen ist die kreativität.

etwas anders, woran ich mich noch an mein Studium erinnern kann, ist die systemtheorie (jedenfalls sind mir ein paar fragmente geblieben). einer der grundsätze lautet: das ganze ist mehr als die summe seiner elemente.

werden nun kreative elemente kreativ zu einem grösseren ganzen kreativ verbunden, ergibt das wohl so etwas wie super-kreatvität ...

im rahmen meiner beruflichen tätigkeit der heilsarmee haben meine frau und ich 2021 ein kulturlokal in luzern eröffnet. dies ermöglicht mir zunehmend, kreative projekte zu ermöglichen. einige werden hier präsentiert.

Bilder

ich małe nur gelegentlich. ich habe lange diesen bereich meiner frau ‘überlassen’. seit wir in luzern die factory eröffnet haben, steht mir nun auch ein mal-atelier zur verfügung. also greife ich auch ab und zu zum pinsel. oder eigentlich eher zum spachtel, denn das liegt mir mehr. gerne gestalte ich auch auf dem computer.

oft gestalte ich für ein projekt, wo weniger mein zeichnerisches talent im vordergrund steht, sondern das gesamte ergebnis. und manchmal (eher selten) kann ich meine kreativität nur ungenügend auf meinem bass ausdrücken. dann entsteht halt auch mal eine skizze oder ein gemälde.


Wunder-Bar

als die ideen für unser kulturlokal noch im embrionalstadium waren, war einer der ersten gedanken: hier muss eine ‘wunder-bar’ rein! das problem: wir fanden keinen künstler, der uns diese kreieren wollte. so wagte ich es schliesslich selber. daraus entstand eine grosse klangmaschine, welche zugleich das soziale zentrum des raumes bildet: die bar, wo sich alle treffen. aus der interaktion mit dem neugierigen besucher beginnt die maschine zu leben und produziert eine einmalige welt von klängen und geräuschen, welche sie sich nie genau gleich wiederholt. die gut zehn verschiedenen klangerzeugungsmechanismen sind - so gut es geht - auf den akkord Gsus gestimmt, welches der ganzen kreation noch eine zusätzliche spirituelle dimension gibt. jesus (klingt auf englisch wie Gsus) gibt gewissermassen den ton an. jesus als gott und schöpfer der welt ist im zentrum der inspiration der factory.
so bringt die wunder-bar als interaktives kunstobjekt und bar das gesamte factor-konzept zum ausdruck: “ein ort der begegnung, ein ort der kreativität und ein ort der spiritualität”.

die schreinerarbeiten wurden von Clément Demaurex ausgeführt (im 1. Lehrjahr als Schreiner).

die Wunder-Bar.


Schaufenster-Installationen

kreative installation im schaufenster der factory fuzern (bruchstrasse 59, luzern). einige entstanden zusammen mit meiner frau.

die FilosoFischeFasnachtsFabrikation


exBox

im rahmen einer heilsarmee-festivals (11.-12.06.22) “ou of the Box” soll die exBox anstehen: eine bühne in form einer box (5mx5mx5m), welche aus ca 200 quadratischen bilderrahmen verschiedener grösse bestehet.

wie viele kirchliche institutionen, welch in die jahre gekommen sind, gleicht auch die heilsarmee etwas einer verstaubten box, aus der sie sich gerne befreien würde.

die exBox nimmt diesen gedanken auf. die struktur ist transparent, einige der rahmen fliegen vom gerüst weg und sind mit teils kreativen werken gefüllt, andere rahmen sind noch leer und werden von den besuchern während des anlasses gestaltet und gefüllt. so lebt die installation und entwickelt sich weiter. in einer oberen ecke fliegt eine jesus-figur aus der box auf (auferstehung) und reisst ein paar der quadrate mit sich.

die struktur dient als bühne und wird dadurch auch von innen heraus durch kreativität gefüllt und belebt.


Inspiriertes Kochen

kochen gehört generell zu meinen bevorzugten kreativen ausdrucksformen. besondern stimuliert es mich, für einen speziellen anlass oder eine gruppe zu kochen, und sich dabei vom rahmen oder von den gästen inspirieren zu lassen. oder gar ‘prophetisch’ kochen und dabei versuchen, durch eine spirituelle inspiration den gästen etwas göttliches zu kommunizieren. dabei kann aus der wechselwirkung von gast, nahrungsmittel, raum und anlass ein ganz neues werk entstehen.


Acryl

Zeichnungen, Skizzen, Digital Art